Körnerleguminosen lohnen sich!

Leguminosen brauchen durch ihre Fähigkeit zur Stickstofffixierung (170-200 kg N/ha) nicht nur keine N-Düngung, sie hinterlassen der Folgekultur sogar einen Anteil (25-100 kg N/ha), sodass auch diese weniger Mineraldünger benötigt. Diese Leistung sollte in die Wirtschaftlichkeitsberechnung einfließen. Eine standortangepasste Wahl der richtigen Körnerleguminose ist entscheiden für den Anbauerfolg!

Ackerbohne

Ackerbohnen bevorzugen bessere Standorte mit guter Wasserversorgung. Durch die tiefe Pfahlwurzel lockert sie den Boden und hinterlässt eine schöne Bodengare für die Folgekultur. Eine leichte Bodenbearbeitung ist meist vollkommen ausreichend, was Zeit und Diesel spart. Unter guten Bedingungen hat die Ackerbohne ein Ertragspotential von 70 dt/ha. Die Ackerbohne ist die Kultur mit der höchsten Unkrautunterdrückungsleistung unter den Körnerleguminosen. Eine Herbizidbehandlung sollte im Vorauflauf erfolgen (im Nachauflauf stehen nur noch Gräsermittel zur Verfügung). Im ökologischen Landbau kann gestriegelt oder gehackt (bei entsprechendem Reihenabstand) werden. Neben dem Einsatz als eiweißreiches Tierfutter spielt die Verwendung in der Humanernährung eine zunehmende Rolle. Verschiedene Verarbeiter bieten attraktive Absatzmöglichkeiten.

Mit GL JASMIN erzielen Sie majestätische Erträge – ein durchschnittliches Ertragsplus von 10% gegenüber Vergleichssorten! Die buntblühende Ackerbohne verfügt über einen kompakten Wuchstyp mit guter Standfestigkeit.

GL LUCIA leuchtet im Anbau. Die Kombinationen von GL LUCIA sprechen für sich – phänomenaler Ertrag, hoher Proteingehalt und ein ausgezeichnetes Resistenzprofil!

Testen Sie unsere Sorten GL LUCIA und GL JASMIN, die sich auch bestens für den ökologischen Landbau eignen. Beide Sorten besitzen eine Toleranz gegenüber Leguminosenmüdigkeit.

Lupine

Lupinen kommen besser als Ackerbohnen mit Zeiten des Wassermangels zurecht. Zu beachten ist, dass meist eine zusätzliche Impfung mit N-fixierenden Bakterien notwendig ist, da diese im Boden (im Gegensatz zu Ackerbohne) nicht natürlich vorkommen. Hier stehen verschiedene Mittel zur Verfügung, die kurz vor der Aussaat mit dem Saatgut durchmischt werden. Für die Etablierung der Knöllchenbakterien ist eine ausreichende Schwefelversorgung notwendig (20-40 kg N/ha). Es sind bitterstoffarme Sorten zu wählen, sodass diese ihren Einsatz in der Tier- oder Humanernährung finden können. Die Aussaat sollte nicht zu früh erfolgen. Lupine benötigt Bodentemperaturen von mindestens 6 °C. Diese sollten zur Aussaat und in den Tagen danach herrschen, damit ein gleichmäßiger und zügiger Feldaufgang gewährleistet ist. Das erhöht die Konkurrenzkraft gegenüber Unkräutern. Auch hier stehen VA-Herbizide zur Verfügung, der Striegel ist die Alternative im ökologischen Landbau.

Unsere Blaue Lupine BOLERO bringt nun schon mehrjährig stabile und hohe Erträge in den Landessortenversuchen und der Praxis, sowohl konventionell als auch ökologisch. Zusätzlich profitieren Sie von der Kombination aus Frühreife, kurzer Pflanzenlänge und einer besonders geringen Platzanfälligkeit der Hülsen. Dadurch werden die Anbausicherheit erhöht und Ernteverluste minimiert. BOLERO liefert auf den typischen Lupinenstandorte mit leichten Böden und Frühsommertrockenheit beste Leistungen.